Schienentherapie
Zähneknirschen oder Pressen - wer kennt das nicht aus eigener Erfahrung, vom Partner oder aus dem Bekanntenkreis. Entweder wird man auf die nächtlichen Gräusche aufmerksam gemacht oder man bemerkt selbst nach dem Aufwachen Muskelverspannungen im Gesicht bzw. Schmerzen im Kiefergelenk. Oftmals wird man auch erst durch den Zahnarzt auf abgeriebene Zahnoberflächen aufmerksam gemacht, ohne daß ein Beschwerdebild vorliegt.
Die Ursachen der Fehlfunktionen können vielfältig sein und sind nicht immer leicht zu diagnostizieren:
Stress
In den einfachsten Fällen erfolgt lediglich ein Stressabbau über die Zähne. Hierdurch ergeben sich nach und nach Abriebspuren auf der Zahnsubstanz ohne weitere auffällige Symptomatik. Hier hilft eine einfache Knirscherschiene, die zum Schutz der eigenen Zahnsubstanz dient. Die Kosten für diese Schiene werden komplett von den Krankenkassen übernommen.
Überaktive Muskulatur, Störungen im Zusammenbiss
Durch eine überaktive Muskulatur können Schädigungen des Kiefergelenkes, des Zahnhalteapparates und der Zahnsubstanz erfolgen. Es können Muskelverspannungen, Kopf- und Gesichtsschmerzen, Migräne, Tinnitus und Halswirbelsäulenprobleme auftreten.
Hier ist eine umfassende Behandlung erforderlich mit dem primären Ziel der Muskelentspannung sowie Wiederherstellung der korrekten Position der Kiefergelenke und der Kiefer zueinander durch schrittweise Beseitung eventueller Störungen im Zusammenbiss der Zähne.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die umfangreiche Diagnose und Therapie nur teilweise.
Nach der Schienentherapie kann es notwendig werden, Zahnkontakte einzuschleifen (bei geringer Abweichung) oder auch Zahnersatz anzufertigen (bei großer Abweichung), der die neue Position der Kiefer zueinander stabilisiert.
Sollten Sie zu den einzelnen Therapien noch weitergehende Informationen benötigen, empfehlen wir Ihnen die homepage der Bundeszahnärztekammer unter www.bzaek.de/fuer-patienten.html .
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